Auf den ersten Blick ein typischer Bordeaux, offenbart ein Blick auf das Etikett jedoch, dass dafür die Rebsorte Cabernet Franc fehlt. Aufgrund seiner Herkunft handelt es sich hier dennoch um einen Bordeaux, aber der Name „Berliner Rotspon Rouge“ wird hier aufgrund der besonderen Tradition groß geschrieben.
Schon vor gut 700 Jahren brachten die Seefahrer der Hanse auf ihrem Rückweg Bordeauxweine mit und lagerten diese in Eichenholzfässern. Durch die Fasslagerung kam der Wein zu seinen leicht würzigen Aromen und zu seinem Namen „Rotspon“ (niederdeutsch ~ roter Holzspan).
Besonders begehrt war der ausländische Wein als Luxusware in Berlin. Durch die günstige Lage an Havel und Spree. Über die Flüsse war auch die einzige Möglichkeit die edlen Tropfen nach Berlin zu bringen, da der Landweg, von Raubritterbanden besetzt, zu gefährlich war.
Geschmacklich handelt es sich beim Berliner Rotspon um einen eher leichten und eleganten Bordeaux Wein, wobei das Etikett durch seine Aufschrift „Berliner Rotspon“ für Aufmerksamkeit sorgt. Ein sehr guter Rotwein mit feiner Barriquewürze.
Im Glas: Dunkles Rubinrot.
Bouquet: Der Bordeaux liegt schwer in der Nase, mit einem Duft nach Sauerkirsche und dunkler Johannisbeere.
Am Gaumen: Ein herrlich komplexer Geschmack breitet sich aus, mit Noten von dunkelroten Früchten, Cassis, jedoch auch holzige Aromen von der 6 monatigen Fasslagerung. Im Abgang verstärkt sich der Geschmack nach Holz und wird begleitet von herb-fruchtigen Noten. Insgesamt ist dieser Wein als trocken einzustufen.
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