Mehr Infos zum Noilly Prat Dry
Wermut, wie ihn Freunde des Genusses auf der ganzen Welt heute kennen, datiert zurück auf das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert : Kurz nachdem der rote italienische Wermut in Turin erfunden wurde, kam 1813 der französische Kräuterkundler Joseph Noilly im südfranzösischen Marseillan auf die Idee, einen trockenen Weinlikör mit Weinen aus der Umgebung zu produzieren. Das erwies sich bald als eine seiner besseren Eingebungen: Der Familenbetrieb Noilly Prat- Claudius Prat war Noillys Schwiegersohn- wuchs rasant und exportierte sein Produkt bald bis nach Amerika, wo es zu einem unverzichtbaren Bestandteil der neu aufkommenden Cocktails und Longdrinks wurde.
Bei Noilly Prat stellt man Wermut immer noch im gleichen Verfahren wie vor gut 200 Jahren her : Wein aus Picpoul-de-Pinet und Clairette-Trauben wird zunächst in riesigen Eichenfässern gelagert, bevor er in kleinere Fässer transferiert wird und ein ganzes Jahr draußen überdauern muss. Schließlich darf er zurück ins Warme um sich noch einige Monate zu erholen, bis ihm schließlich in einem langwierigen und bis heute geheimen Prozess verschiedenste Kräuter zugesetzt werden, um einen Tropfen produzieren, der bis heute als Goldstandard unter den französischen Wermuts gilt und weltweit seinesgleichen sucht.
Im Glas: Leichtes, transparentes Strohgelb
Bouquet: Erinnert an Kräuter der Provence, mit Anklängen von Orange und Vanille
Am Gaumen: Es dominieren hier Holz- und Kräuteraromen, untermalt von der für Wermut typischen Bitterkeit, die sich aber stets im Hintergrund hält. Darauf folgt ein langes, süßliches Finish, bei dem sich die Kräuter immer mehr durchsetzen. Es bilden sich Kamille-, Fenchel- und Anisnoten.
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