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Investment in Bordeaux Wein

Lohnt es sich, in Bordeaux Wein zu investieren? Wir stellen diese Frage Jean-Pierre Janoueix, der in Bordeaux mehrer Weingüter besitzt. Seine Familie ist Eigentümer von Weingütern wie Château Castelot (Pomerol), Château La Croix Toulifaut (Pomerol), Château Queyron (St. Emilion) und Château la Gasparde (Castillon Côtes de Bordeaux).

Janoueix sagt, ein Investment in Bordeaux Wein sei so sicher wie eine Anlage in Gold. Man müsse sich jedoch gut auskennen und in die richtigen Bordeaux Weine investieren. Gefragt sind die Anbaugebiete St. Emilion, Pomerol (Spitzenweine Pétrus und Le Pin), St. Estèphe, Margaux und Pauillac (Spitzenwein Lafite-Rothschild). Neben dem Anbaugebiet, und dem Château spielt natürlich der Jahrgang die entscheidende Rolle.

Clos des Litanies Pomerol - "Kleiner Pétrus?"
Clos des Litanies Pomerol – “Kleiner Pétrus?”

Max Veit vom Veit Hof greift auf Experten in Bordeaux zurück, kann aber auch nicht Bordeaux Wein von jedem x-beliebigen Château kaufen. So konnten wir 2017 beispielsweise nur Lafite-Rothschild nicht aber Latour-Rothschild subskribieren.

Vor etwa 200 Jahren waren es wohlhabende Bankiers aus Paris, die in Bordeaux Wein investierten.  Sie hießen Rothschild und Pereires und investierten in die Weingüter Lafite, Mouton und Palmer. Der Aufbau größeren Eigentums hatte bereits im 17. Jahrhundert begonnen. Ein Jahrhundert führte die Konsolidierung der Eigentumsverhältnisse zum weiteren Aufstieg der „Noblesse de robe“ in Bordeaux. Diese Adelsschicht sorgte auch für die Einführung des Châteaux-Systems wie wir Weintrinker es heute kennen.

Investment Bordeaux Wein
Investment Bordeaux Wein

Bordeaux Wein Preis hängt von Weltwirtschaft und Politik ab

Möchte man ein Investment in Bordeaux Wein wagen, lohnt sich ein Blick zurück in die Vergangenheit. Diese zeigt, dass die Preise bei Bordeaux Wein starkt schwanken können. Im Wesentlichen hatte das in der Vergangenheit mit Weltkriegen und wirtschaftlichen Auf- und Abschwüngen zu tun. Einmal spielte sogar eine Laus eine Rolle.

So brachen Bordeaux Wein Preise zur Reblauskrise (1878) ein, dem 1. und 2. Weltkrieg sowie zwischen den beiden Weltkriegen. Höchstpreise wurde in den Spekulationsjahren 1971-73 erzielt. Danach ging es dank der Ölkrise 1974 mit den Preisen rasant bergab. Seit der Ölkrise kann man allerdings von Aufschwung und konstanten oder gar steigenden Preisen sprechen. Große preisliche Schwankungen ergeben sich vor allem durch Unterschiede bei den Jahrgängen.

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Diese Woche (27. bis 30.12.) haben wie gewohnt für Euch geöffnet.

Wir sind von 10 bis 18:30 Uhr für Euch da.