Tobermory Whisky war für uns von Delicious Berlin lange ein unbeschriebenes Blatt. Wir wussten von der Brennerei und dass man dort getorften und ungetorften Whisky herstellt. Das war es dann aber auch schon. Interessant ist die Destillerie schon alleine deshalb, da dort gleich zwei Marken entstehen: Tobermory und Ledaig.
Warum wir Tobermory Whisky in unserem Spirituosenladen in Berlin führen
Tobermory hat in Deutschland keinen starken Vertriebspartner, so dass wir lange Zeit keinen Drang verspürten, Tobermory und Ledaig Whisky in unser Ladengeschäft in Berlin aufzunehmen. Ledaig Whisky kam eher zufällig in unser Sortiment. Tobermory folgte später auf Kundenwunsch hin.
Mittlerweile sind wir von der Brennerei mehr als überzeugt. So folgten Ledaig Signatory Abfüllungen mit extrem guten Preis-Genuss-Verhältnis. Außerdem können wir Tobermory Whisky nun in unser spezielles Whisky Tasting „Inselhopping“ aufnehmen. Dadurch ist endlich die Isle of Mull mit ihrer Brennerei vertreten!
Geschichtliches
Die Tobermory Distillery ist älter als Laphroaig (1815) und Ardbeg (1817) und zählt damit zu den traditionsreichsten Inselbrennereien Schottlands. Obwohl sie bereits 1798 ins Leben gerufen wurde, war sie zwischenzeitlich immer wieder lange geschlossen. So ist das mit der langen Tradition mit Vorsicht zu genießen.
Während des ersten Weltkriegs bis ins Jahr 1930 gehörte Tobermory der Distillers Company Limited. 1930 wurde die Brennerei allerdings geschlossen und erst 1972 wieder geöffnet. Damals firmierte das Unternehmen als Ledaig Distillery (Tobermory) Limited. Es folgten Pleiten und Verkäufe, Umbenennungen und Schließungen (1981 bis 1989). Danach kamen die großen Investoren. Erst kaufte Burn Stewart Distillers Ltd. die Brennerei und wurde dann im Jahr 2013 von der südafrikanischen Distell Group Ltd. für 160 Mio. Pfund geschluckt.
Wichtigste Produkte
Die wichtigsten Produkte sind heute wohl der Tobermory 10 Years Old sowie der Ledaig 10 Years Old. An die deutlich älteren Abfüllungen kommt man in Deutschland gar nicht so einfach ran. Der Tobermory 12 Years Old wirkt zudem etwas überteuert. Die Produktvielfalt hält sich ohnehin in Grenzen.