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Wo kommt Whisky her? Herkunft und Regionen
Was ist Whisky | Teil 3

Herkunft & Regionen

Das wichtigste Whiskyland ist derzeit ohne Zweifel Schottland. Zumindest ist das in Europa und großen Teilen der Welt so. Die US-Amerikaner werden das mit ihrem heimischen Bourbon Whiskeymarkt wahrscheinlich anders sehen. Einen klassischen Single Malt Whisky wie er in Schottland hergestellt wird, kennt man dort oft gar nicht.

Irland beheimatet heute nur noch eine Hand voll Destillerien, gilt aber als zweitwichtigstes Land was Single Malt angeht. Aufgeholt haben die Japaner, über deren Whisky-Renomee man dank Jim Murray (Autor der „Whiskybibel“) nicht mehr streiten kann. Was fast niemand weiß: Kein Land stellt mehr Whisky her als Indien. Das Meiste wird dort auf dem heimischen Markt konsumiert. In Deutschland wird ebenfalls guter Whisky hergestellt.

Schottland

In Schottland unterteilt man in mehrere Regionen:

Highlands – schottisches Festland südlich der Orkney Inseln

Speyside – mitten im Gebiet der Highlands um den Ort Dufftown

Lowlands – von einer gedachten Linie zwischen Greenock und Perth im Norden bis zu den Cheviot Hills im Süden (schottisch-englische Grenze)

Islands – Orkney Islands, Ilse of Lewis, Nort Uist, South Uist, Isle of Skye, Rhum, Eigg, Coll, Tiree, Isle of Mull, Colonsay, Jura, Arran, Bute sowie kleinere westliche Inseln

Islay – Isle of Islay

Campbelltown – auf der Mull of Kintyre

Irland

Heute stehen in Irland die großen Destillerien von Irish Distillers, Jameson, Bushmills und Cooley im Mittelpunkt. Außerdem findet man noch ein paar kleinere Destillen.

USA

In den USA wird Rye und Bourbon Whiskey produziert. Das geschieht meist in gigantischen Anlagen in Kentucky und Tennessee. Jack Daniels, Buffalo Trace, Makers Mark und Jim Beam sind einige der großen Destillerien. Bei Namen wie Sazerac oder Bulleit handelt es sich um Marken, nicht um eigenständige Brennereien. Bulleit hat mittlerweile allerdings eine eigene Destillierie.

Wichtig für die Hersteller war in den USA die Nähe zu ausgedehnten Wäldern. Ein Gesetz schreibt nämlich vor, dass frische amerikanische Weißeiche für die Fässer verwendet werden muss. Außerdem muss Bourbon Whiskey mindestens drei Jahre in diesen Fässern reifen. Einige US-amerikanische Hersteller verschlingen zudem unglaubliche Mengen an Holz für die finale Holzkohlefiltration des Whiskeys.

Deutschland

In Deutschland versuchen sich heute viele Brennereien und sogar Brauereien an der Herstellung von Whisky. Ernst zu nehmende Whiskyhersteller, die mit Pot Stills arbeiten und richtig guten Whisky produzieren, gibt es aber nur sehr wenige.

Indien

Kein Land stellt mehr Whisky her als Indien. Amrut Whisky und Paul John haben es bis zu uns nach Berlin geschafft. Der größte Anteil wird jedoch von den Indern konsumiert (wahrscheinlich gilt das auch für indischen Whisky, der in Deutschland gekauft wird).

Japan

Dank Jim Murray möchte heute (fast) jeder gelegentliche Whiskygenießer japanischen Whisky probieren. Nachdem ein japanischer Single Malt zum besten Whisky der Welt gekürt wurde, begann im Jahr 2015 ein unglaublicher Hype. Seitdem sind die besten Qualitäten in Europa nahezu ausverkauft.

Frankreich

Frankreich ist Deutschland in Sachen Whisky eine Nasenlänge voraus. Am Atlantik (bretonischer Whisky!), auf Korsika und im Elsass werden dort gute Destillate hergestellt. Französischer Whisky kann vergleichsweise sogar recht günstig sein.

Rest der Welt

Whisky wird in sehr vielen Ländern produziert. Erwähnenswert sind sicher noch Österreich, die Schweiz, Taiwan, Schweden, Kanada, Südafrika und Australien.

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Whisky Herstellung

Whisky Herstellung Was ist Whisky | Teil 4 Für die Herstellung von Whisky muss man das beabsichtigte Endprodukt im Auge behalten: Bourbon, Grain, traditioneller Irish Pot Stil oder Single Malt....

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