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Wie wird Rum hergestellt?
Was ist Rum? | Teil 2

Mit der Zuckerrohrmelasse fängt meistens alles an

Ausgangspunkt ist in den allermeisten Fällen die Melasse, ein zähflüssiger Sirup, der als Abfallprodukt bei der Zuckerherstellung anfällt. Die Melasse enthält immer noch etwa 50% vergärbaren Zucker, der unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr zur Zuckerproduktion extrahiert werden kann.
Die Melasse wird mit Wasser verdünnt und unter Beisetzung von Hefe (entweder Industriehefen oder hauseigene weitervererbte Hefekulturen) zur Gärung gebracht. Die Maische bleibt meist 2-3 Tage, bei manchen Rumsorten aber auch bis zu 10 Tage im Maischetank und hat danach einen Alkoholgehalt von 6 bis 10%.

Nach der Fermentation erfolgt die Destillation

Die Destillation wird nach zwei unterschiedlichen Verfahren durchgeführt. Im Pot Still- Verfahren erfolgt eine Destillation bis zu 85% Alkoholgehalt. Da Pot Stills eine ungleichmäßige Hitze erzeugen, gelangen auch viele nichtalkoholische Stoffe wie Ester, Aldehyde etc. in den Brand. Diese „Verunreinigungen“ sind wichtige Aromenträger und beeinflussen so den Geschmack des Destillats nachhaltig. Im Pot Still-Verfahren destillierter Rum ist daher eher schwer und aromenreich.
Bei dem anderen Verfahren setzt man Column Stills ein, die eine kontinuierliche (und damit kostengünstigere) Destillation ermöglichen. Das Resultat ist sehr reiner Alkohol ohne die vielen Begleitstoffe, die man beim Pot Still Verfahren hat.

Die Lagerung erfolgt in Edelstahltanks oder Holzfässern, oder beidem.

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