Monozukuri, so der japanische Begriff für Kunstfertigkeit. Genau diese liebevolle und minutiöse Herangehensweise ist es, die diesen ersten japanischen Rum so besonders macht. Ein typischer Rum ist es allerdings nicht. Besonderes Augenmerk legte Yoshiharu Takeuchi, der Gründer der Mikrodestille Nine Leaves, auf die Auswahl des richtigen Wassers. Die Quelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zu der Destillerie und entspringt aus einer Höhle, in der Anorthit, ein Silikat, das in der japanischen Kunsttöpferei Verwendung fand, abgebaut wurde.
Nicht Molasse oder Zuckerrohrsaft, sondern brauner Zucker von der Insel Tarama kommt bei Nine Leaves zum Einsatz. Und die Fermentation des Zuckers wird mit echten japanischen Hefen vorangetrieben, die bisher nur selten in Spirituosen verwandt wurden. Somit handelt es sich bei Nine Leaves um einen genuin japanischen Rum und den Beginn einer neuen Tradition von Monozukuri.
Warum wir Nine Leaves Rum in unserem Spirituosenladen in Berlin führen
Whisky aus Japan ist mittlerweile kein Novum mehr. Vielmehr eine gesuchte und begehrte Spirituose, die nicht selten von Sammlern aufgekauft wird, bevor „normale“ Verbraucher den Whisky probiert haben, sofern sie ihn überhaupt bezahlen können. Denn japanischer Whisky ist eigentlich immer teuer. Natürlich war die Neugierde groß, als die Rede vom ersten japanischen Rum war.
Und tatsächlich handelt es sich bei Nine Leaves Rum um ein außergewöhnliches Produkt, das mit traditionellem Rum wenig zu tun hat. Die Eleganz und Finesse des japanischen Rums erinnert eher an feinen Whisky und stellt eine echte handwerkliche und genussreiche Innovation dar, die wir uns nicht entgehen lassen wollten.
Geschichtliches
Eigentlich war Yoshiharu Takeuchi in der japanischen Zuliefererindustrie tätig. Seine Familie, deren Wappen (japanisch: Kamon) aus neun Bambusblättern zusammengesetzt ist, belieferte die japanische Autoindustrie mit Schaltungen. Seine Freude und Leidenschaft an der typisch japanischen Kunstfertigkeit (Monozukuri) wurde allerdings mit der Fertigung von Schaltungen nicht gänzlich befriedigt.
Die Idee Rum herzustellen, war nämlich von Anfang an damit verbunden, dem Konsumenten ein fertiges und vollendetes Produkt bieten zu können. Auf der Suche nach einem typisch japanischen Ausdruck für ein eigentlich eher karibisches Getränk, entschied er sich für braunen Zucker von der japanischen Insel Tarama. Besonders weiches und neutrales japanisches Quellwasser und japanische Hefen ergänzen die ehrliche und anspruchsvolle Herangehensweise.
Die Brennanlage jedoch stammt von Forsythe aus Schottland. Eine handgemachte Anlage aus Kupfer kommt in ähnlicher Form auch bei Glenmorangie zum Einsatz. Der Name Nine Leaves ist die konsequente Neuinterpretation des Familienwappens und soll, ähnlich wie die starken, den Boden stabilisierenden Wurzeln von Bambus, Ausdruck einer neuen japanischen Handwerkstradition sein.
Wichtigste Produkte
Bereits jetzt kann man auf die in Würde gealterten Rums von Nine Leaves gespannt sein. Das Potential haben sie. Typisch für Nine Leaves Rum, ist seine klare uns sauber Art. Daher heißt Takeuchis weißer Rum auch Clear und schmeckt besonders weich und reichhaltig. Abgefüllt wird er in einer Stärke von 50% Vol. Angel´s Half hingegen wir zwei Mal destilliert und reift in französischer und amerikanischer Eiche. Das Ergebnis ist ein kräftiger Rum mit fruchtigen Noten und feinen Röstnoten von Toast und Nüssen. Dazu gesellt sich eine feine Süße von Ahornsirup und Karamell.
Nine Leaves Encrypted ist der Name eines geheimnisumwitterten Rums, dessen genaue Zusammensetzung nicht bekannt ist. Almost Spring wiederum reift in Cabernet Sauvignon Fässern und erhält dadurch eine pink-goldene Farbe. Zusätzliche Tiefe erhält dieser Ausnahme-Rum durch die Lagerung in den bergigen Höhen der Shiga Präfektur. Mango, Honig, Frühlingsblumen und ein Hauch von Rauch bestimmen das Aroma dieses destillierten Frühlingsgefühls.